Zeitblende, 24.08.2024
Die Welt im Ohr: Über 100 Jahre Radio in der Schweiz
Im August 1924, wurde Radio Zürich gegründet – inmitten der Pionierzeit des Radios in der Schweiz. Angefangen hat die Geschichte der Schweizer Radiosender mit einem Flughafenfunker aus Lausanne, der Grammophon-Platten via Funk ins Cockpit spielte. Der Bund erkannte im Jahr 1922 das Potenzial des neuen Mediums und sicherte sich via Gesetz die Hoheit über die Radiosender. In der gleichen Zeit gab es die ersten Radiogeräte für Zuhause. Die verschiedenen Entwicklungen führten 1931 zur Gründung der SRG.
Mit Juri Jaquemet, Sammlungskurator Museum für Kommunikation, Bern und Edzard Schade, Medienhistoriker und Medienwissenschaftler, Professor an der FH Graubünden.
Tagesgespräch, 23.08.2024
100 Jahre Radio in der Deutschschweiz
Simone Hulliger und David Karasek diskutieren mit ihren Gästen darüber, wie sich das Radiomachen verändert hat.
Mit Monique Furrer, erste Nachrichtensprecherin der Schweiz, Matthias Lauterburg, Privatradio-Pionier, Daniela Püntener, Redaktionsleiterin SRF 4 News und Podcast-Host und Edzard Schade, Historiker und Professor für Informationswissenschaft. Musikalische Begleitung durch den Jazzmusiker Thomas Moeckel (Trompete), der unter seinem Vater Hans Moeckel in der legendären DRS Big Bang Band spielte, und den Pianisten Christian Gutfleisch.
Tagesgespräch, 09.08.2024
Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt» – Teil 2
Eine neue «Nachrichten-Zeitrechnung» beginnt
Für Radio DRS beginnt am 1. März 1971 ein neues Kapitel. DRS ist nun allein für die Radionachrichten zuständig und übernimmt dies von der Schweizerischen Depeschenagentur und baut laufend aus. Bis es aber dann rund um die Uhr DRS-Nachrichten gibt, dauert es noch ein paar Jahre.
Durch die Entstehung der Privatradios und des neuen Senders DRS3 1983 erhalten die Nachrichten erneut einen Veränderungsschub. Nach dem Brand von Schweizerhalle 1986 werden dann auch in der Nacht Live-Nachrichten gesendet und die Nachrichten zur Alarmierung der Bevölkerung verpflichtet.
Mit Kurt Witschi, Nachrichtenredaktor und Edzard Schade, Medienhistoriker und Medienwissenschaftler, Professor an der FH Graubünden.
Tagesgespräch, 08.08.2024
Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt» – Teil 1
Das Radio bedrohte damals die Zeitungen
Rund um die Uhr werden wir heute versorgt mit stündlichen Radio-Nachrichten. In den Anfängen der SRG in den 1930er Jahren waren Nachrichten aber noch ein Ereignis. Am Landessender Beromünster gab gerade mal zwei Nachrichtenbulletins am Tag, produziert von der Schweizerischen Depeschenagentur, SDA. Während mehr als 40 Jahren war die SDA für die Nachrichten zuständig. Kontrolliert von den Verlagen gewann sie dabei eine hohe Glaubwürdigkeit – insbesondere während des 2. Weltkriegs, aber auch in den Jahren danach. Der Stil war anders als heute und die Nähe zu den Behörden nicht abzustreiten.
Mit Kurt Witschi, Nachrichtenredaktor und Edzard Schade, Medienhistoriker und Medienwissenschaftler, Professor an der FH Graubünden.
Dank langjähriger Erhaltungsprojekte im Bereich Radio und TV, stehen Bild- und Tondokumente verschiedener, auch privater Sendestationen als Quellen zur Verfügung. Zu den von Memoriav unterstützen und begleiteten Projekten